Habemus WortWerkerin 2022

Mit meiner Biografie, der Revolution 1989/90, Nachwendezeit und Ostdeutschland-Heute habe ich mich in verschiedenen Arbeiten auseinandergesetzt. Zuletzt in meinem zweiteiligen Audio-Feature geTEILt (Arbeitsstipendium Kulturamt Essen), für das ich auch mit 12 Menschen ins Gespräch kam.

Menschen faszinieren mich sowieso: beim Zuhören und Beobachten nehme ich viel für mich und meine Medienarbeit mit. Foto-, Audio-, Film- und Textportraits zeugen davon. Meine Neugier, Begeisterung sowie mein multimediales Knowhow gebe ich auch gern an Kinder und Jugendliche weiter und alle, die mögen. Interdisziplinäres Denken, Offenheit und Mut zu experimentieren liegen mir dabei besonders am Herzen.

Reisen gehört zu einer meiner Leidenschaften, ob das Wendland, Marokko, Neuseeland oder der Iran, es gibt so Einiges zu entdecken und darüber zu schreiben. Wald, Wiese, Meer und Co. geben mir außerdem Kraft, ob beim Spazierengehen oder lesend im Gras.

Im Juli 2022 war ich mit meinem musikalischen Kinderhörspiel „Vom Kirschkernspucken ohne dich“ auch zu Gast auf einer Wiese – der Wiese des Leipziger Hörspielsommers. Das war ein Spaß! - und natürlich eine riesige Freude zur Shortlist des Internationalen Hörspielwettbewerbs dazu zu gehören.

2021 habe ich meinen 2-Fach-Master in Literatur und Medienpraxis sowie Literatur und Kultur an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen. Während meiner langen Studienzeit habe ich natürlich nicht nur für die Uni geschrieben. Beispielsweise ist meine Textcollage „Kopfüber im Kino Krokodil“ entstanden, welche in „Schieflagen. museumstadterinnerung“ im Christian A. Bachmann Verlag publiziert wurde. Zudem habe ich bei den Mülheimer Theatertagen „Stücke“ das Festivalgeschehen samt Autor*innen wie Thomas Köck oder Kathrin Röggla fotografiert, mich in Performances als Mitglied der Gruppe Gesprächsbereitsschaft, einem kunstaktivistischen Street-Art-Kollektiv, ausprobiert, meine ersten Radio- und Filmworkshops gegeben, das Feature „Marxloh“ produziert - was tollerweise im März 2017 bei der Kurzstrecke von Deutschlandfunk Kultur lief- und journalistisch für die Studierendenzeitung ak[due]ll geschrieben.

Vor meiner Zeit in Essen bin ich viele Monate mit Aufnahmegerät durch Neuseeland gereist, um als „eine Hobbit am anderen Ende der Welt“ für Radio LOTTE Weimar zu berichten, habe die Schreibwerkstatt von Daniela Danz und Helge Pfannenschmidt auf Burg Ranis besucht und eine Hörspielwerkstatt von Mareike Maage am DNT Weimar. Praktika gab es auch so einige: das letzte beim Kinderradio MDR Figarino 2015, das erste bei Radio F.R.E.I. in Erfurt 2009. 2007 begann ich mein Bachelor-Studium der Germanistik und Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Und davor schrieb ich - beispielsweise Essays, die mir knall pinke Sitzsäcke einbrachten - und meine erste Geschichte mit 8: Abenteuer im Rumpelpumpelwald.

Wer noch mehr über mich als Person wissen möchte, lausche meinem Audio-Portrait „Ich über mich“, verfolgt meine Goslar-Eindrücke auf Instagram oder besucht marie-luiseeberhardt.com