Nicht nur so eine Lehrerin

Wir trafen uns per Zufall im Mönchehaus Museum bei einer Führung von Gertrude Endejan-Gremse vom Verein Wald für morgen durch die Ausstellung Chronicles of Disappearance an der auch Jugendliche der Adolf-Grimme-Gesamtschule beteiligt waren. Einige Wochen später besuchte ich auf Einladung von Erika Hauff-Cramer diese Schule in Goslar Oker, ebenfalls für eine besondere Ausstellung: "Sterne ohne Himmel - Kinder im Holocaust". Wenige Tage darauf konnte ich spontan noch an der Führung zum jüdischen Leben teilnehmen, welche ebenfalls wie die Ausstellung von dem UNESCO-Kurs von Sabine Rehse recherchiert und gehalten worden ist. Sabine Rehse ist Lehrerin an der Adolf-Grimme-Gesamtschule und Mitglied der Initiative Stolpersteine Goslar.

Ihr strahlendes Engagement und ihre Lebensfreude, mit der sie den Jugendlichen begegnet, begeisterte mich sogleich. Umso mehr freute ich mich Sabine Anfang Dezember noch zum Gespräch im Tim`s treffen zu können. Neben den vielen sprudelnd engagierten Menschen in Goslar, die es lohnt vorzustellen, steht Sabine Rehse für mich für die volle Portion Hoffnung. Sie erreicht die Kinder und Jugendlichen in Oker, macht Geschichte für sie erfahrbar und trägt so dazu bei, dass die Jugendlichen geschichtsbewusst und sozial Verantwortung für unsere Demokratie übernehmen. Und auch wenn ich sie als Person erst kurz kenne, kann ich mir vorstellen, dass sie hier lieber die Jugendlichen sprechen lassen würde als sich selbst - aber keine Angst das wird noch in einem späteren Beitrag passieren.

Genug der Worte - unser Gespräch über Sabine Rehses Blick auf Schule, Goslar und der Freude am Lehrer*innensein gibt es nun auf die Ohren.